Pünktlich zum 100. Geburtstag der Republik hat das Haus der Geschichte in der Neuen Hofburg seine Pforten geöffnet.
Das Haus der Geschichte befindet sich in der geschichtsträchtigen Neuen Burg – Karten beim Container am zentralen Eingang zur Neuen Burg direkt unter dem „Hitler-Balkon“.
Das Haus der Geschichte war lange Zeit politisch umstritten und wurde schlussendlich als Schmalspurlösung mit stark begrenzten finanziellen und räumlichen Resourcen umgesetzt. Das zentrale Thema der Ausstellung ist die Auseinandersetzung mit dem NS-Regime – siehe Schautafel.
Öffnungszeiten, Infos
23 Fotos auf Facebook – Besuch am 2. Dezember 2018
63 Fotos auf Facebook – Besuch am 8. Jänner 2019
Ausrufung der Republik am 12. November 1918 vor dem Parlament
Jahrhunderte gehörte die Habsburger-Monarchie zu den mächtigsten Staaten Europas. Das Desaster des Ersten Weltkriegs und das Selbstbestimmungsrecht der Völker proklamiert vom Präsidenten der USA Woodrow Wilson und den siegreichen Alliierten bedeuteten ihr Ende. Der Rest war Österreich.
In 2 großformatigen Kurzfilmen ist man bei der Geburt der Republik Österreich live dabei.
1918 – 1938: von der Ausrufung der Republik bis zum Einmarsch der Hitler-Truppen
Die schier unmöglichen Bedingungen vom Übergang eines Vielvölkerreiches zu einem ungeliebten Reststaat wurde durch gemeinsame Anstrengungen der wesentlichen politischen Handlungsträger ohne gröbere Auseinandersetzungen bewältigt. Die desaströsen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Verlust des großen Wirtschaftsraumes, Reparationszahlungen, Hyperinflation, Finanzkrise, Weltwirtschaftskrise etc.) und die politischen Diskrepanzen zwischen den Konservativ-Klerikalen, den Sozialdemokratien und den immer stärker werdenden Nationalsozialisten führten zuerst zu einem klerikal-faschistischen Regime unter Dollfuss, dann zum Bürgerkrieg und schlussendlich zum Einmarsch der Hitler-Truppen. Damit war die 1. Republik nach nur 20 Jahren Geschichte.
Trotz der widrigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen war die Zwischenkriegszeit eine Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs.
1938 – 1945: 2. Weltkrieg und Holocaust
Nach dem Anschluss an Hitler-Deutschland dauerte es nur eineinhalb Jahre bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs. 6 Jahre und 50 Millionen Tote später war der Traum vom Tausendjährigen Reich ausgeträumt.
Die Ausstellungsfläche im obersten Stockwerk der Neuen Burg ist in Erinnerung an die Opfer der Shoah nach Alma Rosé benannt. Sie rettete als Leiterin des Frauenorchesters im KZ Ausschwitz-Birkenau jüdischen Musikantinnen das Leben.
Von 1945 bis heute: Neubeginn, Wirtschaftswunder und der Weg in ein Vereintes Europa
Die Lehren aus der Zwischenkriegszeit schafften die Basis für den heutigen Wohlstand und für über 70 Jahre Frieden in Mittel- und Westeuropa. Mit der Sozialpartnerschaft wurde gemeinsam das neue Österreich erbaut. Der Marshallplan schaffte dafür die nötige finazielle Basis. Nach 10 Jahren Besatzung wurde Österreich wieder unabhängig und schaffte in den 70-er Jahren endgültig den Anschluss an die führenden Wirtschaftsmächte. Der Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989, der EU-Beitritt im Jahr 1995 und die EU-Osterweiterung waren weitere Stationen auf dem Weg in das Östereich von heute.
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