Freizeit in Wien, Theater und Konzerte

Zita – die letzte Kaiserin erzählt

Ein Kammerstück im Hofmobiliendepot

Zita Habsburg-Lothringen, geborene Prinzessin von Bourbon-Parma und Frau des letzten österreichischen Kaisers Karl, vertrat wie keine andere Aufrechterhaltung und Kontinuität nach dem Zusammenbruch der k. u. k. Monarchie. Zeitlebens fühlte sie sich als Kaiserin von Gottes Gnaden und mit dem Schicksal Österreichs verbunden, das sie 1982 nach 63 Jahren im Exil erstmals wieder betreten durfte und wo sie 1989 in der Kapuzinergruft bestattet wurde. 

Elisabeth-Joe Harriet spielt Zita Habsburg-Lothringen, Frau des letzten österreichischen Kaisers Karl, die aus ihrem bewegtem Leben erzählt. An der Seite Zitas Sylvia Reisinger als die allzeit getreue Gräfin Korff.

Zita von Bourbon-Parma, verehelichte Habsburg-Lothringen wikipedia
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Kindheit und Jugend in der Monarchie

Zita von Bourbon-Parma

    • 1892: Geburt in Italien als Tochter des ehemaligen Herzogs von Parma und dessen zweiter Frau Maria Antonia von Braganza
    • 1903 – 1909: Schulbildung bei den Salesianerinnen in Bayern und auf der Isle of Wright, danach Kuraufenthalt in Franzensbad
    • Jänner 1911:Erster Hofball für Zita
    • Mai 1911: Erzherzog Karl gesteht Zita seine Liebe. Die Verlobung findet Juni 1911 in Italien statt.

Kaiserin von Österreich

Kaiser Karl und Zita © SKB

  • 1911 : Hochzeit auf Schloss Schwarzau am Steinfeld mit dem Erzherzog Carl Joseph, dem späteren Kaiser Karl I, unter Beisein von Kaiser Franz Joseph und Thronfolger Franz Ferdinand. 
  • 1912: Geburt des ersten Kindes Franz Joseph Otto in der Villa Wartholz in Reichenau/Rax. 
  • 1914: Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajewo. Karl und Zita rücken zum neuen Thronfolgerpaar auf.

 

  • 1916: Tod von Kaiser Franz Joseph I, Karl wird Kaiser von Österreich (Karl I), König von  Ungarn (Karl IV) und König von Böhmen (Karl III).
  • Jänner 1917: Gräfin Korff wird als „Aja“, Vorsteherin der kaiserlichen Kinderkammer engagiert.  Sie bleibt bis zu ihrem Tod 1973 bei der Familie, wird Zitas ständige Begleiterin und sogar in der neuen Familiengruft begraben.
  • Das Kaiserpaar votiert für einen baldigen Frieden. Obwohl Karl mit dem Einverständnis des deutschen Kaisers handelt, gerät er in Verdacht hinter dem Rücken des Verbündeten Sonderfriedensgespräche zu führen – die „Sixtus-Affäre“ erschüttert die Monarchie. Es herrscht eine katastrophale Lebensmittelknappheit im Kaiserreich.
  • November 1918: Kaiser Karl verzichtet unter Druck auf die Ausübung der Regierungsgespräche, dankt aber nicht ab. In Rest-Österreich wir die Republik ausgerufen.

Tod von Kaiser Karl im Exil

  • März 1919: Die kaiserliche Familie fährt mit dem Hofwagen ins Schweizer Exil. An der Grenze widerruft Kaiser Karl seinen Verzicht. Daraufhin beschlagnahmt die Republik die privaten Besitzungen der Habsburger.
  • 1921: Nach zwei gescheiterten Restaurationsversuchen in Ungarn wird Kaiser Karl auf die portugiesische Insel Madeira im Atlantik verbannt.

  • Februar 1922: Zita trifft mit den Kindern in Madeira ein.
  • 1. April 1922: Kaiser Karl stirbt an einer schlecht behandelten Lungenentzündung. Ab diesem Tag trägt Zita nur noch schwarze Kleidung.

  • 5. April 1922: Beerdigung von Kaiser Karl in der Kirche Nossa Senhora do Monte, wo sich sein Sarg noch heute befindet.

Grab von Kaiser Karl I in Monte auf Madeira.
Grab von Kaiser Karl I in Monte auf Madeira.
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Lange Jahre im Exil

  • Mai 1922: Geburt des achten Kindes, Erzherzogin Elisabeth.
  • August 1922: Übersiedlung ins spanische Baskenland.
  • Juni 1929: Übersiedlung nach Belgien, wo der älteste Sohn Otto sein Studium an der Universität Löwen beginnt.
  • November 1929: Otto von Habsburg wird nach seiner Volljährigkeit Oberhaupt der Familie Habsburg.
  • Juli 1934: Aufhebung der Landesverweisung im Ständestaat. Die Rückgabe des Privatvermögens wird beschlossen, jedoch nur zum kleinen Teil umgesetzt.
  • 1935: Drei Kinder studieren in Österreich.
  • Anfang 1938: Gespräche von Otto von Habsburg mit Bundeskanzler Schuschnigg

  • März 1938: Otto von Habsburg und sein Bruder Felix werden nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland steckbrieflich gesucht.
  • Mai 1940: nach dem deutschen Überfall auf Belgien Flucht nach Frankreich und im Juni weiter über Spanien nach Portugal. Von dort im August mit dem Wasserflugzeug in die USA und im Oktober Übersiedlung nach Quebec in Kanada.
  • ab September 1943: Drei  Gespäche mit Präsident Roosevelt. Sie setzt sich dafür ein, dass Österreich nach dem Krieg unabhängig werden und den Ländern der ehemaligen Donaumonarchie geholfen werden müsse. 

  • 1945: Karitative Tätigkeit in den USA und in Kanada zur Unterstützung der Not der Bevölkerung der ehemaligen Donaumonarchie.
  • Dezember 1948: Übersiedlung in die USA nach Tuxedo im Staat New York. Sie setzt sich dafür ein, dass Österreich Unterstützung aus dem Marshall-Plan bekommt. 
  • 1953: Übersiedlung nach Luxemburg,  um ihre Mutter bis zu ihrem Tod im Jahr 1959 zu pflegen. Die Teilnahme an ihrem ‚Begräbnis in Österreich wird ihr untersagt.
  • 1963: Übersiedlung in die Schweiz in das Altenheim Johannesstift in Zizers in der Nähe der österreichischen Grenze.
  • 1965: Gräfin Korff erleidet einen Herzinfarkt und wird bis zu ihrem Tod 1973 von Zita liebevoll gepflegt.
  • 1. April 1972: Zum 50. Todestag besucht Zita das Grab von Kaiser Karl auf Madeira.

Heimkehr nach Österreich

Obwohl Zita den verlangten Verzicht nie geleistet hatte, wird ihr von Bundeskanzler Kreisky nach 63 Jahren im Exil die Einreise in Österreich gestattet.

  • 17. August 1982:  Zum Geburtstag von Kaiser Karl reist Zita nach Österreich, um das Grab ihrer Tochter Adelhaid in Tirol zu besuchen.
  • 1. September 1982: Wallfahrt nach Mariazell. Sie wird begeistert von Tausenden empfangen.
  • Pfingsten 1983: Zita ist am Heldenplatz inmitten von 130.000 Menschen umjubelter Mittelpunkt des Sudetendeutschen Treffens.

  • 1989: Zita stirbt 97- jährig in Zizers/Schweiz. Ihr Sarg wird nach Östereich überführt. 150.000 Menschen tragen sich in die Kondolenzbücher ein. Den Fall des Eisernes Vorhangs erlebt sie nicht mehr.
  • 1.April 1989: Am Tag genau 67 Jahre nach dem Ableben ihres Mannes wird Zita unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in der Kapuzinergruft in Wien beigesetzt. Während des Auszugs aus dem Stephansdom wird die österreichische Kaiserhymne und die ungarische Nationalhymne gesungen.

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